DIE HOCHKÖNIGE

Le roi est mort, vive le roi!

Weiter unten seht Ihr Aufzählungen der Hochkönigs-Dynastien auf Dschodo und der jeweiligen herrschenden Häuser, beginnend mit Angolian I., der sich, nachdem die Rolkar alle Konkurrenten um die Vorherrschaft besiegt hatten, zum ersten Hochkönig über ganz Dschodo aufschwang.

Der Hochkönig ist das Oberhaupt aller Menschen Dschodos und auch aller Menschen außerhalb, deren Vorfahren irgendwann einmal aus dem Inselreich auswanderten. So jedenfalls die Theorie; praktisch hatten alle Hochkönige niemals die komplette Kontrolle über die Provinzfürsten auf Dschodo, und von den Renegatenreichen auf Bennegwyn wollen wir gar nicht erst reden.

Trotzdem ist der Titel unter den mächtigsten Adelshäusern natürlich sehr begehrt, und das Haus Caridor, das über Caridor und Cwmbrhan, das Haus Tenagis in Amaya sowie das Haus Ilianar, das über Ghadot und Odarat herrscht, sehen überhaupt nicht ein, warum sich die Serassiniden auf dem Thron rumflegeln.

Die genannten Jahreszahlen geben die Regierungszeit des jeweiligen Herrschers an (kursiv: Herrscherin). Bei jeder neuen Dynastie beginnt die Zeitrechnung wieder bei 1.

Die erste Dynastie

Angolian I. 1 - 17 / Anganthor I .17 - 25 / Angolian der Große 25 - 51 / Thengis 51 - 61 / Anganthor II. 61 - 77

Die zweite Dynastie

Andrukhan I. 1 - 29 / Cirodhan I. 29 - 37 / Thengis II. 37 - 52 / Thengis III. 52 - 70 / Andrukhan II. 70 - 77 / Cirodhan II. 77 - 101 / Andrukhan III. 101 - 141

Die beiden ersten Dynastien bilden die Zeit der Rolkarherrschaft. Die Könige von Angolian I. bis zu Anganthor II. gehörten dabei dem Haus Akina an, das im sogenannten ñBruderkriegî praktisch erlosch. Der Bruderkrieg war, angezettelt von Herzog Andrukhan aus dem Hause Caridor, ein ziemliches Gemetzel zwischen den Westrolkar aus den Provinzen nördlich des Sirkomgebirges unter eben jenem Andrukhan einerseits und den Königstreuen auf der anderen Seite. Andrukhan obsiegte schließlich und wurde kurz nach dem Ende der Entscheidungsschlacht auf den Feldern von Akina zum neuen Hochkönig über ganz Dschodo und die Provinzen auf Bennegwyn gekrönt.

Nach zehn langen Jahren, in denen der neue König viele kleine Kriege gegen aufständische Provinzen bestreiten mußte, konnte er seine Macht so absichern, daß er der Begründer einer Dynastie wurde, die immerhin fast doppelt so lang herrschte wie die des Hauses Akina.



Die dritte Dynastie

Caapal1 - 3 / Maanak I.3 - 27 / Colombra27 - 46

Tyrion heißt die Stadt im Norden Phiikons, wo der Thron des Hauses Serassin stand, der nun auch der Thron der ersten Hochkönigin Dschodos war. Diese dritte Dynastie lebte ausschweifend und vergnügungssüchtig, und zwar so, daß es später sprichwörtlich wurde. Nicht daß die ersten beiden Dynastien und der sonstige Adel Kinder von Traurigkeit gewesen wären - aber das Haus Serassin schaffte es, innerhalb von 46 Jahren dem ohnehin durch den langen Krieg geschwächten Reich den finanziellen Gnadenstoß zu geben.

Nach eben jenen 46 Jahren kam es zum ersten gewaltfreien  bergang der Macht von einer Dynastie zur anderen. Die unter dem Druck der Gläubiger stehende Königin Colombra, die zu allem  berfluß auch noch sozial schwachen Menschen mit Mitteln aus dem Kronschatz eine bessere Zukunftsperspektive geben wollte, mußte sich den geschickten Ränken Baeyans aus dem Haus Ilianar ergeben. Baeyan schaffte es als Calkath bis zum Oberbefehlshaber der königlichen Streitkräfte. Diese Position nutzte er, um mit Thengis IV., dem König von Caridor, einem der neuen Reiche auf Bennegwyn, in Verbindung zu treten und ihm unter Vorspielung der falschen Tatsache, daß das Haus Caridor die Hochkönigswürde zurückerhalte, dazu zu bringen, einen Angriff auf Tyrion vorzutäuschen. Diesen Scheinangriff nutzte Baeyan dazu, Colombra mal kurz um die Ecke zu bringen und sich in einem unbeobachteten Moment die Krone aufs imaginär gesalbte Haupt zu setzen. Sage und schreibe sechsundfünfzig Jahre regierte Baeyan. Ob seien hohen Alters und seiner großen Weisheit ging er in die Legenden der Völker Dschodos ein. ñBaeyanische Urteileî würden die Menschen sagen, wenn sie nur sicher wären, wie man das ausspricht.

Die vierte Dynastie

Baeyan 1 - 56 / Ligion56 - 89 / Adarian 89 - 119 / Arenädil 119 - 119 / Adarian II .119 - 121 / Bayard 121 - 150 / Andragil 150 - 155

Die vierte Dynastie stellte 155 Jahre den Hochkönig. Doch im sogenannten Drachenkrieg wurde das Haus Ilianar vernichtend geschlagen. Der Drachenkrieg war das verheerendste, was seit menschengedenken über Dschodo hereingebrochen war. Die am Ende ihrer Zeit - vor allem aber unter König Andragil - morsche vierte Dynastie konnte die auftretenden Autonomietendenzen der Provinzfürsten nicht mehr im Zam halten. So entstanden an allen Ecken und Enden des Reiches kleine Kriege. Und an diesem Punkt witterten die Derithunfürsten ihre Chance, denn sie waren als einzige unter der Führung von König Taarin aus dem Hause Serassin geeint. Und nach drei Jahren Krieg konnte Taarin die Krone des Hochkönigs schließlich an sich reißen.

Die fünfte Dynastie

Taarin1 - 32 / Maanak II. 32 - 49 / Rinoor 49 - 66 / Maanak III.66 - 78 (heute)

Auf Taarin folgte Maanak II., dessen Tochter Riinor die dritte Hochkönigin wurde, und seit dem 66. Jahr der fünften Dynastie regiert Maanak III. das Inselreich Dschodo.